Mit 50'545 neuen Firmeneinträgen im Schweizerischen Handelsregister wurde das rekordverdächtige Vorjahr 2020 nochmals um +7.9 Prozent Neugründungen überflügelt.
Corona hat daran einen grossen Anteil. Gemäss Umfrageergebnissen des Schweizer Kompetenzzentrums für Sozialwissenschaften, das über 5'800 Menschen zu den Folgen der Corona-Krise befragt hat, gab ein Grossteil an, dass die Bereitschaft zum Umdenken wesentlich grösser geworden ist. Ein besserer Umgang mit Herausforderungen wurde ebenfalls attestiert. Da wundert es nicht, dass Lebensentwürfe neu gedacht werden, Jobs gewechselt und Firmen neu gegründet werden.
Welche Tendenzen sind ablesbar?
Interessant ist, dass der Anteil an Gründerinnen zugenommen hat. So wurden im letzten Jahr fast 27 Prozent Neugründungen von Frauen vorgenommen; 2020 waren es noch 23,9 Prozent.
Zu den Wachstumsbranchen gehören, laut dem IFJ Institut für Jungunternehmen, B2C- & B2B- Dienstleistungen. Hierunter u.a. Arbeitsvermittlung, Betreuungsdienste, Unternehmensdienstleistungen und persönliche Dienstleistungen. Sie wuchsen um +32.3%, der Detailhandel um +17.5%, die Immobilienwirtschaft um +12.3% sowie die Gastronomie/das Beherbergungsgewerbe um +10.7%.
Zu den rückläufigen Branchen zählen u.a. Transport & Logistik (-4.1%) sowie der Grosshandel (-2.9%).
Korrelierende Tendenzen haben wir auch im Franchisebusiness festgestellt, sowohl bezogen auf die stetige Zunahme an interessierten Anfragen und Projekten, wie an der Zunahme konkreter Gründungen im Dienstleistungsbereich, wie in der Gastronomie und im Detailhandel. Die Prognosen für 2022 sind durchaus sehr vielversprechend.
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